Predigt beim Schulanfangsgottesdienst der Landwirtschaftsschule: Verwurzelt und verzweigt
Liebe Schülerinnen und Schüler der Landwirtschaftsschule, liebe Lehrkräfte,
dieser erste Schultag in diesem Schuljahr ist einer der schwersten, den die Schule seit langem hatte. Denn einer von Ihnen ist auf einmal nicht mehr da. Er wird fehlen, in der Klasse, im Freundeskreis. Es ist in Ordnung, traurig zu sein in diesen Tagen. Es ist aber auch in Ordnung, zu lachen, fröhlich nach vorn zu blicken, denn beides gehört zum Leben.
Als ob das Leben als Landwirt nicht schon schwierig genug wäre. All die Unsicherheiten, die Verantwortung, die Vorschriften und Regelungen, die Auswirkungen des Klimawandels und und und.
Hier, in dieser Schule, da gehen Sie diese Probleme an. Sie lernen, wie man die Probleme anpackt. Sie entwickeln neue Perspektiven, vielleicht auch ganz neue Ideen für den eigenen Betrieb.
Es ist gut, eine feste Grundlage zu haben für diese schwierige Aufgabe.
Ansprache beim MehrWegGottesdienst: Gott sei Dank!
Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus. Amen.
Ja, mit diesem Satz beende ich oft meine Predigten.
Ehrlich gesagt: Da hab ich nie groß drüber nachgedacht.
Ich hab das schon als Jugendlicher gehört,
von den Pfarrern, die mich geprägt haben.
Und es ist schön.
Da ist Friede drin.
Und Bewahrung in Jesus Christus.
Und heute, bei diesem Thema, da passt dieser Satz aus dem kurzen Philipperbrief ganz wunderbar. Vor allem, wenn wir ein bisschen vorher anfangen zu lesen. Es ist der Abschluss des Buches, ein Segenswunsch. Und er geht so:
Predigt zum Erntedankfest: Brot brechen, Welt verändern
Liebe Gemeinde, liebe Trachtler,
Es sind unruhige, unsichere Zeiten, in denen wir leben. Vor lauter Krisen weiß man gar nicht mehr, wo man hinschauen soll – oder vielleicht: Wo man wegschauen soll. So viel haben wir überstanden in den letzten Jahren, Corona, Wirtschaftskrise, Inflation. Aber so richtige Aufbruchsstimmung kommt nicht auf, so sehr die Politik auch versucht, sie zu beschwören.
Fast so wie im dritten Teil des Jesaja-Buches, aus dem unser heutiger Predigttext stammt: Der „Tritojesaja“ entstand wahrscheinlich nach dem Ende des babylonischen Exils. Das Volk Israel war wieder zu Hause, aber die große Hoffnung auf eine erneuerte Gesellschaft, einen neuen Anfang in einer neuen Zeit, die erfüllte sich nicht einfach so. Stattdessen herrschten soziale Spannungen, Armut und Ungerechtigkeit.
Für Jesaja – oder wer immer diesen dritten Teil geschrieben hat – waren diese sozialen Fragen ganz grundlegend auch für den Glauben. Kurz vor unserem Text wendet er sich gegen das „falsche Fasten“, das nur auf Selbstdarstellung zielt. Richtiges Fasten? Das ist: Für Gerechtigkeit sorgen. Den Armen beistehen. Für die Entrechteten da sein. Hungrige speisen, Arme aufnehmen, die Nackten kleiden. „Brich mit den Hungrigen dein Brot!“
Wagenkirche: Mini-Urlaub am Wochenende
Lieber Lorenz, schön, dass wir endlich wieder hier mit der Wagenkirche stehen! Die Urlaubszeit war ganz schön lang. Aber ich hoffe, es war auch schön und erholsam für dich?
…
Bei mir ist es schon wieder eine ganze Weile her mit dem Urlaub. Wir waren in Holland und hatten eine richtig schöne Zeit da. Aber jetzt könnte ich schon wieder Urlaub vertragen, echt!
Na, da ist es doch gut, dass jetzt dann wieder Wochenende ist! Zeit zum Verschnaufen und zur Ruhe kommen.
Wort in den Tag: Fahrrad
Seit ich ein E-Bike habe, radle ich fast bei jedem Wetter die 8 Kilometer zum Büro. Ich hab eine richtig schöne Strecke. Nur eine Stelle stresst mich jeden Tag:
Maxbrücke, stadtauswärts, erst auf dem Radweg neben der Straße und dann ganz schnell nach links abbiegen Richtung Wehranlagen. Manchmal klappt’s, mich in den Verkehr einzufädeln. Manchmal muss ich warten. Stress ist es immer.
Wort in den Tag: Spielen
Gestern hatte ich schon von der Europäischen Mobilitätswoche erzählt. Auch heute sind wieder Aktionen und Vorträge. Heute lädt unter anderem der Schweinfurter Spieletreff ein zu Brettspielen, bei denen es um Umwelt, Verkehrsplanung und Infrastruktur geht. Um 19 Uhr bei der evangelischen Jugend, Ludwigstraße 10, unter der Gustav-Adolf-Kirche.
Wort in den Tag: Mobilität
Es gibt so ein paar Reizwörter, die jede Unterhaltung zum Platzen bringen können. Ich trau mich mal und sage eines davon. Achtung:
Auto.
Boah ey. E-Auto, Autobahnbau, Radfahrer auf der Straße, Verkehrsberuhigung – ok, regen Sie sich wieder ab, bitte. Gibt schon genug Aggression auf den Straßen.
Wort in den Tag: Schulanfang
Heute geht die Schule wieder los. Ein Tag, dem viele mit gemischten Gefühlen begegnen.
Klar, die Erstklässler, die freuen sich. Alles ist aufregend, es gibt eine Schultüte, Fotos, eine ganz neue Umgebung.
Manche Kinder, schon etwas älter, sind da eher skeptisch. Wie wird das werden in diesem Schuljahr? Vielleicht haben sie die Schule gewechselt, auch da ist alles noch neu.
Und, ganz ehrlich: Auch für Lehrerinnen und Lehrer und natürlich die Eltern ist das ein Tag, an dem sich vieles verändert.
Wort in den Tag: Frieden
In Sennfeld und Gochsheim kommen viele heute nur schwer aus dem Bett. Nun ja, gestern war Nachkirchweihsonntag. Da wurde noch ein letztes Mal getanzt und gefeiert, was das Zeug hält.
376 Jahre gibt es das nun schon. Kirchweih und Friedensfest. Damals war der 30jährige Krieg gerade zu Ende gegangen. Schweinfurt, Sennfeld und Gochsheim hatten ihre Reichsfreiheit zurückerhalten. Ein großes, erleichtertes Durchschnaufen nach einer schrecklichen Zeit.
Predigt an Nachkirchweih: „Wer tut, was Gott will, der gehört zu meiner Familie“
Liebe Planpaare, liebe Gemeinde,
was für eine Geschichte!
„Jesus, deine Familie ist da!“
„Ach was, die hier um mich rum, das ist meine Familie!“
Ziemlich krass, finde ich.
Und gleichzeitig erleben wir bei unserer Kirchweih ja genau das Gegenteil:
Was wärt ihr, die Planpaare, in diesen Wochen ohne eure Familien?
Viele packen mit an, springen ein, wenn jemand ausfällt,
halten euch den Rücken frei.
Und wo es in einer Familie schwierig ist, da sind andere da,
Freunde, Nachbarn, viele weitere.
Und damit sind wir dann schon mitten im Evangelium.
Denn genau darum geht es Jesus.
Er weitet den Blick: Familie – das sind nicht nur die Blutsverwandten.
Familie – das sind alle, die Gottes Willen tun, sagt Jesus.