Texte der Klänge in der Nacht am 29.11.2024
Mose
Mose an der Kanzel
Ich bin Mose. Vor 330 Jahren stellte man mich unter diese Kanzel. Als ein Zeichen für die Menschen: Die Predigten hier, sie stehen auf dem Grund der Zehn Gebote. Die Predigten, die hier gehalten werden, sie fußen auf dem Alten Testament. Ihr habt gemeinsame Wurzeln mit dem Judentum.
Wagenkirche: Schokoladenpower für den Weltfrieden
Herzlich willkommen zur Wagenkirche!
Ganz schön kalt heute hier.
Ja, natürlich! Es wird ja Winter. Und bald ist wieder Weihnachten! Und, hast du schon Lebkuchen und solche Sachen gegessen?
…
Irgendwie – in diesem Jahr gibt es so viele Sorgen und Krisen. Klimawandel, Politik, Kriege, die Wirtschaft und Arbeitsplätze und so weiter. Mein Schokoladenverbrauch ist deutlich in die Höhe gegangen.
Ansprache beim MehrWegGottesdienst: Trauerblümchen
„Das Buch des Bereuens“. In dem Roman „Die Mitternachtsbibliothek“ liegt Nora irgendwo zwischen Leben und Tod. Und betritt eine Bibliothek voller Bücher. Jedes dieser Bücher enthält ihr Leben – aber jedes Buch ist anders. Denn es gibt unendlich viele dieser Leben, je nachdem, welche Entscheidungen sie einst getroffen hat. Hätte sie mal die Band nicht verlassen, als sie gerade einen Plattenvertrag in der Tasche hatten. Hätte sie mal nicht die Hochzeit gecancelt. Wäre sie mal mit ihrer Freundin nach Australien oder als Gletscherforscherin nach Alaska gegangen.
"Ich bin bei euch alle Tage": Ansprache beim Motorradgottesdienst zum Ende der Saison
Ich bin unterwegs, auf Achse, auf der Reise.
An ein paar Reisen von diesem Jahr haben wir uns gerade erinnert.
An manche andere vielleicht auch nicht. Wir waren ja nicht nur mit dem Motorrad unterwegs.
Wie war deine ganz persönliche Reise durch dieses Jahr? Durch diese Saison?
Wo hast du dich sozusagen verfahren?
Wo musstest du umkehren?
Welche kleinen und großen Unfälle hattest du? Ich meine jetzt nicht im Straßenverkehr, sondern alles das, was dir jeden Tag so passiert ist.
Große und kleine Streitereien.
Misserfolge.
Ansprache beim MehrWegGottesdienst: Einmischen, mitmischen, aufmischen!
„Ich kann ja doch nichts ändern!“ – so höre ich oft. In den verschiedensten Zusammenhängen. Ich kann nichts ändern an meiner Situation. Ich kann nichts daran ändern, dass Krieg herrscht. Ich kann nichts daran ändern, dass wir immer mehr auf eine Klimakatastrophe zusteuern. Und in der Kirche kann ich auch nichts ändern. Die Austritte werden mehr, die Kirchen werden leerer, die schrecklichen Enthüllungen über Missbrauchsfälle und darüber, wie diese mancherorts vertuscht wurden haben dem Ganzen nur noch einen letzten Schubs gegeben.
Wagenkirche am 18.10.2024 Stimm für Kirche!
Grüß dich, lieber Lorenz! Na, hast du schon gewählt?
Was gewählt? Was ich heute zu Mittag esse?
Ach, du bist ja katholisch, du kannst ja am Sonntag gar nicht wählen.
Ach, du meinst eure Kirchenvorstandswahl?
Wort in den Tag: Einmischen mitmischen aufmischen
Einmischen, mitmischen, aufmischen. So haben wir unseren MehrWegGottesdienst am kommenden Sonntag genannt. Am Tag der Kirchenvorstandswahl.
Wort in den Tag: Veränderungen
Alles verändert sich. Und im Moment haben die meisten das Gefühl: Es verändert sich nicht unbedingt zum besseren. Gilt auch für uns als Kirche.
Wir müssen Dinge ändern. Strukturen verändern. Stellen einsparen und manches neu definieren. Und oft wird dabei auch wieder neue Kraft frei. Beispielsweise, als wir jetzt im Dekanat Schweinfurt trotz Sparmaßnahmen in jeder Region eine Stelle für regionale Konfi- und Jugendarbeit eingerichtet haben, tolle Sache, finde ich!
Wort in den Tag: Stimm für Kirche
Stimm für Kirche! So heißt die Werbeaktion für die evangelische Kirchenvorstandswahl am Sonntag. Was für ein schräger Slogan, war meine erste Reaktion. Aber inzwischen find ich den richtig gut. Denn mit vielen verschiedenen Plakatmotiven zeigen wir, wie vielfältig Kirche sein kann. Stimm für heilige Momente. Stimm für Vielfalt. Stimm für Glücksmomente. Stimm für offene Ohren. Stimm für … ach, unsere Kirche ist wirklich immer noch so vielfältig, so bunt, und, ja auch zahlreich.