Wort in den Tag: Am Ende wird alles gut
Liebe Hörerinnen und Hörer!
Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende.
Dieser Satz geht mir nicht mehr aus dem Kopf.
Im Moment ist ja irgendwie praktisch gar nichts gut. Und es sieht auch nicht danach aus, als würde es beispielsweise bei der Klimakatastrophe irgendwann wieder „gut“ werden können. Am Ende wird alles gut? Na ja.
Schöne Vertröstung auf’s Jenseits! Meinte damals Karl Marx. Als „Opium des Volkes“ hat er Religion beschimpft, weil die Hoffnung auf ein besseres Jenseits die Menschen ruhig halten würde und sie hindern würde, hier Dinge anzupacken.
Dann haben die Menschen damals alle etwas ganz Wesentliches am christlichen Glauben falsch verstanden. Denn auch wenn wir als Christinnen und Christen die Hoffnung haben, dass am Ende alles gut wird, ist es doch unser Auftrag, schon jetzt so viel Gutes in die Welt zu bringen, wie wir nur können. Damit sozusagen schon ein bisschen was von Gottes Reich in unsere Welt hinein scheint. Damit es den Menschen gut geht. Und den Tieren. Der ganzen wunderbaren Schöpfung.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie heute für jemand anderen die Welt ein bisschen besser machen können. Am Ende wird alles gut.
Ihr Pfarrer Heiko Kuschel von der evangelischen Citykirche Schweinfurt.