Ohne große Worte: Versöhnung
Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!
„Große Worte“ machen wir gerne. Grade wir Pfarrerinnen und Pfarrer. Mal drauf verzichten, fordert eine Aktion für die Fastenzeit. Ein solches Wort umschreibe ich heute mit eigenen Worten. Mal sehen, ob Sie drauf kommen.
Manchmal ist nur ein kleiner Schritt nötig. Etwa, wenn Menschen zwanzig Jahre kein Wort gewechselt haben und schon gar nicht mehr wissen warum. Manchmal aber scheint unser heutiges Wort so fern und unerreichbar zu sein. Verbitterung, Hass, schwere Vorwürfe gegeneinander machen es scheinbar unmöglich, aufeinander zuzugehen. Das gilt für einzelne Menschen genauso wie für ganze Völker. Trotzdem geht's, es braucht halt Zeit. Viel Zeit. Und viele Gespräche. Und Geduld.
Unser heute gesuchtes Wort zu verbreiten, sollte eigentlich für alle Menschen selbstverständlich sein. Und ist doch so schwer. Der 2. Korintherbrief in der Bibel nennt es als Aufgabe der Christen. Da steht: Gott hat uns das Amt gegeben, das Versöhnung predigt.
Ich wünsche Ihnen heute den Mut zum ersten Schritt auf einen anderen zu.
Ihr Pfarrer Heiko Kuschel von der evangelischen Citykirche Schweinfurt.