Wagenkirche 1: Friede sei mit dir!
Ulli umarmt Heiko und sagt zu ihm:
„Der Friede sei mit dir“
Wie - was? Was soll das? Haben wir uns denn gestritten? Oder warum machst du das?
Na ja, ist doch keine schlechte Idee, oder meinst du nicht? Du kannst doch auch ein bisschen Frieden gebrauchen …
Ja, schon aber …
Spaß beiseite, Heiko. Heute ist doch der Weltfriedenstag der Vereinten Nationen. Den hat die Organisation vor genau 27 Jahren festgelegt.
Gute Idee, finde ich. Denn Frieden ist schließlich etwas ganz Wichtiges. Wir dürfen einfach dankbar sein, dass wir in Mitteleuropa seit 1945 keinen Krieg mehr haben.
Ja, das stimmt. Das sieht leider in anderen Teilen der Erde ganz anders aus. Und die Auswirkungen spüren wir schließlich hier bei uns.
Wie meinst du das?
Na ja, viele Menschen sind in den letzten Jahren zu uns gekommen, weil in ihren Ländern Krieg ist, ihre Häuser zerstört sind und sie keine Perspektive mehr haben. Sie suchen bei uns Schutz und Sicherheit. Ich finde, unsere Aufgabe ist es, Mitgefühl mit den Geflüchteten zu zeigen.
Ja, da sagst du was! Mitgefühl zeigen, finde ich, ist ein wichtiger Baustein für den Frieden. Gerade in Zeiten, in denen Diskriminierung und Vorurteile gegen Fremde an der Tagesordnung sind.
Ich glaube aber auch, der Friede fängt schon bei uns an. In uns drinnen. Sind wir zufrieden oder eher unzufrieden? Oft sind es ja die Unzufriedenen, die laut schreien.
Stimmt! Wir wollen jetzt aber nicht das Schreien oder Jammern anfangen. Denn wir können ja echt zufrieden sein. Deswegen wünschen wir Ihnen heute: ein friedliches Wochenende ohne Streit und lästige Auseinandersetzungen.
Und wenn Sie mal streiten: Gehen Sie wieder aufeinander zu und geben sich die Hand, so wie wir vorhin, Heiko. Wirklich, das hilft weiter!