Wort in den Tag: Frieden
In Sennfeld und Gochsheim kommen viele heute nur schwer aus dem Bett. Nun ja, gestern war Nachkirchweihsonntag. Da wurde noch ein letztes Mal getanzt und gefeiert, was das Zeug hält.
376 Jahre gibt es das nun schon. Kirchweih und Friedensfest. Damals war der 30jährige Krieg gerade zu Ende gegangen. Schweinfurt, Sennfeld und Gochsheim hatten ihre Reichsfreiheit zurückerhalten. Ein großes, erleichtertes Durchschnaufen nach einer schrecklichen Zeit.
Predigt an Nachkirchweih: „Wer tut, was Gott will, der gehört zu meiner Familie“
Liebe Planpaare, liebe Gemeinde,
was für eine Geschichte!
„Jesus, deine Familie ist da!“
„Ach was, die hier um mich rum, das ist meine Familie!“
Ziemlich krass, finde ich.
Und gleichzeitig erleben wir bei unserer Kirchweih ja genau das Gegenteil:
Was wärt ihr, die Planpaare, in diesen Wochen ohne eure Familien?
Viele packen mit an, springen ein, wenn jemand ausfällt,
halten euch den Rücken frei.
Und wo es in einer Familie schwierig ist, da sind andere da,
Freunde, Nachbarn, viele weitere.
Und damit sind wir dann schon mitten im Evangelium.
Denn genau darum geht es Jesus.
Er weitet den Blick: Familie – das sind nicht nur die Blutsverwandten.
Familie – das sind alle, die Gottes Willen tun, sagt Jesus.
Predigt am Kirchweihsonntag: Er sprang vor Freude und lobte Gott
Dialogpredigt zum ökumenischen Gottesdienst am Kirchweihsonntag
Gochsheim, 7.9.2025
Past.-Ref. Rainer Weigand und Pfr. Heiko Kuschel
Lieber Rainer, das ist doch eine wunderschöne Geschichte, grade heute an unserer Kirchweih, finde ich! „Er sprang vor Freude und lobte Gott.“
Spontan würde ich sagen: Na klar, passt die Freude des Gelähmten zu Gochsheim. Grad an Kirchweih - Heute wird gefeiert und das nicht zu knapp. Die Freude, die der Gelähmte in den Füßen spürt, sodass alle „ihn sahen, wie er umhergeht“, sie drückt sich nicht nur im Plantanz aus; sondern auch in den Lobliedern auf Gott, die wir jetzt im Gottesdienst singen.
Der Gelähmte, der sein Leben lang ausgeschlossen war – plötzlich ist er mittendrin im Fest des Lebens. So wie heute alle mittendrin sind bei der Kirchweih. Ja, heute haben wir allen Grund, Gott zu loben und dankbar zu sein! Grade im Evangelium haben wir auch noch von der Heilung eines Taubstummen gehört. Und wenn wir heute noch die Epistel-Lesung für den 12. Sonntag nach Trinitatis gehört hätten, dann hätten wir da gehört, wie der Christenverfolger Saulus zum großen Missionar Paulus bekehrt wurde. Ihr habt ja andere Lesungen an diesem Sonntag, aber bei uns steht heute als Überschrift über allem: „Die große Verwandlung“. Gott verwandelt uns. Gott will die ganze Welt verwandeln. Und aus so einer Welt-Verwandlung ist ja damals auch das Friedensfest entstanden. Auch Gochsheim hat sich verwandelt damals – von einem Ort des Krieges in einen Ort des Friedens. Das ist ja nicht nur einfach „wir haben Spaß, trinken Wein und tanzen miteinander“, sondern das hat einen sehr ernsten Hintergrund.
Wort in den Tag: Schalom
Sonntag Sonne, Montag Mond, Dienstag Dienst und so weiter. Sie wissen schon, was am Samstag kommt: Das Sams. Das kleine freche Wesen mit den Wunschpunkten aus den Büchern von Paul Maar.
Am – sorry – am kommenden Sonntag, nicht am Samstag feiern wir MehrWegGottesdienst mit dem Titel „Eine Kirche voller Samstage“. Und im Kunstsalong gibt’s eine Sams-Ausstellung.
Wort in den Tag: Wünschen
Ums Sams geht’s am Sonntag im MehrWegGottesdienst. Ja, am Sonntag, nicht am Samstag. Und ums Sams geht’s in der Ausstellung im Kunstsalong der Kunsthalle Schweinfurt. Sie wissen schon, dieses freche kleine Wesen mit den Wunschpunkten und dem Herrn Taschenbier.
Wagenkirche: Wünsche an das Sams
Lieber Lorenz, schön, dass wir endlich mal wieder mit der Wagenkirche unterwegs sein können!
Ja, das letzte Mal ist lange her! Immer war entweder schlechtes Wetter oder einer von uns konnte nicht.
Da hätten wir vielleicht mal das Sams gebraucht. Ich wünsch mir Sonne statt Regen – und plopp: Wir können los!
Ach ja, das Sams mit den Wunschpunkten. Der Autor Paul Maar ist ja hier in Schweinfurt geboren.
Wort in den Tag: Halbfinale 2
Na, gestern abend Fußball geschaut? Heute geht’s gleich weiter! Wer wird wohl ins Finale einziehen? Welches Land holt sich den Pokal?
Ein schönes internationales Fest ist so eine Europameisterschaft. Das finde ich fast noch wichtiger als den Fußball. Die schottischen Fans zum Beispiel, deren Begeisterung so viele ansteckte. Das Video von dem Schotten, der nach dem deutschen Sieg die deutsche Nationalhymne auf dem Dudelsack spielte, ging durch alle sozialen Medien.
Wagenkirche am 2.12.22: Der Sehnsucht Raum geben
Wagenkirche am 2.12.2022: Der Sehnsucht Raum geben
Hallo Heiko, schön, dass wir wieder mit der Wagenkirche unterwegs sein können. Seit dem letzten Mal hat sich ja hier in der Stadt ganz schön was verändert.
Na klar. Es ist Advent und dieses Jahr darf endlich wieder der Weihnachtsmarkt stattfinden und abends, wenn die ganzen Lichter an sind, wird es (hier) am Marktplatz richtig gemütlich. Da treffen sich viele zum Glühweintrinken und plaudern ...
Charlie Chaplin und der Frieden
Liebe Hörerinnen und Hörer!
Im Jahr 1940, mitten im Zweiten Weltkrieg, drehte Charlie Chaplin seinen Film „Der große Diktator“, eine Satire auf Adolf Hitler und den Faschismus.
Am Ende hält er eine ganz berühmt gewordene Rede an die Menschheit. Eine, die heute noch berührt. So beginnt sie:
Ostern: Friede auf Erden!
Liebe Hörerinnen und Hörer!
Frieden auf Erden!
So sangen die Engel an der Krippe zur Geburt des Jesuskindes. An Weihnachten, lang ist’s her. In dieser Woche haben wir uns daran erinnert, wie er gestorben ist – und wie er auferstanden ist. Ein großes, eigentlich völlig unglaubliches Wunder. Das Leben siegt über den Tod! Am Ende steht nicht das Nichts, sondern das Leben!

