Wagenkirche: Ein Licht zum Advent
Mensch, in 36 Tagen ist schon wieder Silvester. Die Zeit geht ab wie die Post. Ich hab noch gar keine Kracher.
Du bist vielleicht ein Kracher. Mach langsam, jetzt ist erst mal 1. Advent. Und da soll es ein wenig ruhiger zugehen. Aber so wie du klingst, haut das bei dir nicht ganz so hin.
Na ja, da geht mir`s doch wie vielen. Die mögen jetzt auch schon keine Lebkuchen mehr und spätestens nach der nächsten Woche wird’s beim Glühwein auch schon schwierig.
Also ich versuch schon, die Adventszeit ruhiger anzugehen. Schließlich geht´s um die Zeit vor dem Fest der Menschwerdung Gottes. Ich mach da einiges mit meinen Kindern und auch sonst ist das ganze etwas ruhiger.
Naja, ich sag es nicht laut, aber ich mag`s ja auch, wenns draussen kalt ist und drinnen schön warm. Dann genieße ich schon mal einen guten Tee und was Süsses. Das gehört für mich dazu.
Für mich ist etwas ganz Wichtiges das Licht. Ich mag´s, wenn die Stadt mit vielen Lichtern erleuchtet ist. Aber leider hab ich manchmal den Eindruck, dass die Erleuchtung bei den Menschen nicht so richtig vorankommt.
Deshalb haben wir ja heute auch ein Licht für die Leute mitgebracht. Vielleicht geht ihnen ein Licht auf, wenn sie es anzünden sowieso. Und wenn sie das lesen, was auf dem Zettel steht, dann vielleicht auch.
Dann ist das Licht heute sozusagen das fünfte Adventslicht. Heuer funktioniert es nämlich, der alte Spruch: Advent, Advent ein Lichtlein brennt, erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, dann steht das Christkind vor der Tür. Doch wenn das fünfte Lichtlein brennt, dann hast Weihnachten du verpennt. Heuer nicht. Heuer brennt es am Weihnachtstag.
Deshalb wünschen wir ihnen heute, dass sie diese Zeit genießen, zur Ruhe kommen und nicht vor lauter Vorbereitungen vergessen, sich selbst vorzubereiten. Zünden sie ein Licht an, damit ihnen ein Licht aufgeht. Einen gesegneten 1. Advent