Wagenkirche: Eurokrise
Mannohmann, jetzt hat's wohl Italien auch noch erwischt, so wie's ausschaut.
Was meinst du? Die Euro-Krise?
Ja, genau. Aber ist ja nicht nur eine Euro-Krise. Die USA stehen auch nicht gerade gut da.
Da kann man schon echt Angst kriegen vor der Zukunft.
Ich hab keine Ahnung, wie das weitergehen wird. Kann schon sein, dass unser ganzes Finanzsystem zusammenbricht. Und dann?
Jetzt, wo wir gerade halbwegs aus der Krise heraus sind hier in Deutschland. Uns geht's ziemlich gut, aber um uns herum bricht langsam alles zusammen.
Ja, und dann? Was passiert dann? Die Älteren erzählen uns immer davon, wie das nach dem Krieg war, mit Hunger und Armut. Kommt so was wieder? Ich hab immerhin vier Kinder zu ernähren. Und einen Kater.
Kann schon sein, dass irgendwann alles ganz anders wird. Aber eines gibt es für mich, das bleibt auf jeden Fall.
Und das wäre?
Gottes Hand, die mich hält. Das heißt nicht, dass ich nie Hunger haben werde und auch nicht, dass es mir immer gut gehen wird. Aber das heißt, dass ich nie allein sein werde.
Stimmt. Jesus hat das gesagt: „Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.“
Ja genau. Von daher bin ich erst mal ganz zuversichtlich. Wie eure Frau Käßmann es damals bei ihrem Rücktritt gesagt hat: ich kann nicht tiefer fallen als in Gottes Hand.
Dieses Vertrauen und diese Gelassenheit wünschen wir Ihnen für das Wochenende. Und wenn Ihnen der Boden unter den Füßen weggezogen wird: Sie können nicht tiefer fallen als in Gottes Hand.