Wagenkirche: Danken nicht vergessen!

U: Sag mal, Heiko, geht’s dir auch manchmal so, dass du etwas vergisst?
H: Wie? Natürlich, nobody is perfect. Tja, das kommt schon öfter mal vor. 
U: Mir geht´s tatsächlich auch so: ich habe gestern wieder mal eine halbe Stunde meinen Schlüssel gesucht. Das war wieder aufregend! 
H: Und wo hast du ihn dann entdeckt?
U: Tja, ich darf es gar nicht laut sagen: Er war in der Türe im Schloss gesteckt. Aber innen, wo ich ihn normalerweise nie reinstecke … 
H: Ach Ulli, wir werden einfach älter … 


U: Da hast du recht. Na ja, letzten Mittwoch war ja der „Welt-Alzheimertag“. Vielleicht gehören wir da auch schon ein bisschen dazu. Aber Spaß beiseite. Ich fand´s ja echt witzig, dass am selben Tag auch noch der „Welttag der Dankbarkeit“ war. 
H: Das passt ja, schließlich feiern die Kirchen am Sonntag das Erntedankfest. 
U: Ja, und ich habe, nachdem ich das gehört habe, mal bei mir rumgefragt, wofür meine Kollegen so alles dankbar sind. 
H: Und was kam dabei heraus?
U: Ganz interessante Sachen. Meine Kolleginnen und Kollegen sind dankbar für die Gesundheit, für die Sonne, die morgens und jetzt die letzten Tage oft scheint – ja, wir haben tolles Herbstwetter! - Oder eine Büroangestellte sagte zu mir, sie sei dankbar für einen Tag ohne Schmerzen, und auch dankbar für ihr eineinhalbjähriges Enkelkind. 
H: Da sind echt viele Sachen dabei. Ich denke mir manchmal: in unserer hektischen Zeit finden wir oft gar keine Gelegenheit, uns Ge-danken zu machen, wofür wir eigentlich dankbar sein können. Denn DANKEN kommt schließlich von DENKEN. Vielleicht sollten wir es uns echt mal bewusst machen, dass es den meisten von uns doch sehr gut geht. Mir jedenfalls geht´s gut. Heute scheint die Sonne und das Wochenende wartet auch schon. 
U: Ja, mir geht´s heute auch gut. Und wenn ich so darüber nachdenke, kann ich auch zufrieden sein: denn ich habe doch alles, was ich zum Leben brauche: ich habe einen Job, liebe Menschen um mich herum, und auch noch die Kraft genug, um diese schwere Wagenkirche mit dir durch die Gegend zu ziehen. 
H: So wünschen wir Ihnen fürs Wochenende: Lassen Sie sich doch mal in Gedanken durch den Kopf gehen, was Sie alles an Gutem und Schönem im Leben haben! Da fällt Ihnen bestimmt einiges ein! 
U: Und seien Sie dem lieben Gott einfach dankbar dafür.