Boah, Ulli, das ist echt der Aufreger der Woche. So viele kritisieren, dass Hans-Georg Maaßen jetzt nicht einfach in den Ruhestand versetzt wurde, sondern sogar noch befördert wurde.

Ja, das kann ich schon verstehen, dass das bei vielen Frust hervorruft. Aber zumindest Seehofer sagt ja, dass er ihm weiter vertraut und ihn auch noch gut brauchen kann.

Also, ich kann das nicht nachvollziehen. Ich bin da echt sauer.

Dabei hat Seehofer sich doch wirklich sehr christlich verhalten.

Hä? Also, das verstehe ich jetzt wirklich nicht. Wie meinst du das?

Alle Menschen machen Fehler. Du und ich auch. Und Herr Maaßen, Herr Seehofer und wer auch immer. Aber Gott sagt zu uns: Du bist geliebt, so wie du bist. Ich kann dich brauchen, auch wenn du Fehler machst.

Ja gut, da hast du natürlich Recht. Ich denke gerade an den Saulus, der die Christen verfolgt hat, und der nachher zum Paulus wurde, einem der größten christlichen Missionare.

Ja, die Bibel ist voll von Geschichten von Versagern, die Gott gebrauchen konnte. Die Gott sozusagen befördert hat.

Ja, gut, das predige ich ja auch immer. Nur – im Beruf und gerade in so einer herausgehobenen Position ist das schon schwierig. Ich glaube, die sachliche Kritik an Herrn Maaßen und seiner Beförderung ist durchaus angebracht.

Ja, die sachliche Kritik. Streiten können wir immer. Aber auch die, die Mist gebaut haben, bleiben Menschen, die von Gott geliebt sind. Und so sollten wir auch mit ihnen umgehen und von ihnen reden.

Tja, das muss ich mir wohl auch immer wieder hinter die Ohren schreiben: Auch die Menschen, die ich völlig unmöglich finde, sind von Gott geliebt.

Das gilt für Sie alle. Wir wünschen Ihnen, dass Sie das spüren: Gott liebt Sie. Auch, wenn Sie Fehler machen.

Und, was noch viel schwieriger ist: Gott liebt auch die Menschen, die Sie gar nicht leiden können.

Wir wünschen Ihnen ein versöhnliches Wochenende.