Wagenkirche: Gott mag braune Lebkuchen
Lebkuchen verteilen an die Leute
Ja, so langsam können wir wieder anfangen, das ohne schlechtes Gewissen zu essen. Im August regen sich alle drüber auf, wenn die Lebkuchen im Geschäft stehen, aber jetzt, finde ich, dürfen wir das schon. Auch wenn's noch ein bisschen hin ist bis zum 1. Advent.
Ich mag die auch total gern. Vor allem die mit Schoko.
Ach wie klasse, ich mag die weißen viel lieber. Können wir uns ja zusammentun.
Nur die armen braunen, die bleiben immer übrig.
Ja, das hab ich noch nie erlebt, dass die als erstes weg waren. Ich versteh gar nicht, warum die immer in den Packungen drin sind.
Keine Ahnung. Wahrscheinlich, weil es billiger ist oder so.
Mag jemand braune Lebkuchen? Wir hätten hier noch Lebkuchen ohne Schoko und ohne Zuckerguss!
Warum soll's den Lebkuchen besser gehen als manchen Menschen.
Äh – was meinst du jetzt damit?!?
Na ja, manche Menschen mag auch keiner. Und vor allem braucht sie keiner.
Hm. Zumindest kommt es ihnen so vor, ja. Aber Menschen sind keine Lebkuchen.
Aber es bleiben doch immer welche übrig. Geht doch in der Schule schon los. Egal, ob Sportunterricht oder Mathe. Und später finden manche einfach keine Arbeit. Oder keine Freunde
Ja, da hast du natürlich recht. Gut, dass Gott anders ist. Der hat sich sozusagen immer die braunen Lebkuchen rausgesucht.
Also, das versteh jetzt ich nicht.
Schau dir doch mal an, was für Menschen Gott beauftragt hat. Mose hatte einen Sprachfehler, Paulus hat ursprünglich die Christen verfolgt und und und.
Das ist ein schöner Gedanke. Gott kann uns brauchen, auch wenn wir nicht perfekt sind.
Und braune Lebkuchen schmecken auch gar nicht so schlecht.
Wir wünschen Ihnen, dass Sie an diesem Wochenende spüren: Sie werden gebraucht.